Das optimale Trocknen von Cannabis: So holst du das Beste aus deiner Ernte heraus

Das optimale Trocknen von Cannabis: So holst du das Beste aus deiner Ernte heraus

Nachdem die harte Arbeit der Aufzucht und Ernte deiner Cannabispflanzen erledigt ist, beginnt ein oft unterschätzter, aber entscheidender Schritt im Anbauprozess: das richtige Trocknen. Dieser Schritt ist essenziell, um die Qualität, Potenz und den Geschmack deiner Buds zu maximieren. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum das Trocknen so wichtig ist, wie es korrekt durchgeführt wird und welche häufigen Fehler du vermeiden solltest.

Warum ist das Trocknen von Cannabis so wichtig?

Das Trocknen von Cannabis hat mehrere Zwecke:

  1. Vermeidung von Schimmelbildung: Frisch geerntetes Cannabis hat einen hohen Wassergehalt. Ein unzureichendes Trocknen kann zur Bildung von Schimmel führen, der nicht nur deine Ernte ruiniert, sondern auch gesundheitsschädlich sein kann.
  2. Bessere Lagerfähigkeit: Durch das Trocknen wird der Wassergehalt auf ein Niveau reduziert, das eine langfristige Lagerung ermöglicht, ohne dass die Buds verderben.
  3. Verbesserung von Aroma und Geschmack: Während des Trocknungsprozesses verdampfen überschüssige Chlorophyll-Rückstände, was den Geschmack deiner Blüten verbessert.
  4. Potenzsteigerung: Richtig getrocknetes Cannabis ermöglicht eine weitere Umwandlung von Cannabinoiden wie THCA in das psychoaktive THC.

Die wichtigsten Schritte für das optimale Trocknen von Cannabis

1. Der perfekte Erntezeitpunkt

Bevor du überhaupt mit dem Trocknen beginnst, ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend. Achte darauf, dass die Trichome – die kleinen harzigen Drüsen auf den Blüten – trüb oder milchig sind, da dies der Hinweis darauf ist, dass die Cannabinoide ihren Höhepunkt erreicht haben. Einige Trichome sollten bernsteinfarben sein, was auf eine reifere Pflanze hinweist.

2. Vorbereitung: Der richtige Raum

Cannabis sollte in einem kühlen, dunklen und gut belüfteten Raum getrocknet werden. Hier sind die optimalen Bedingungen für den Trocknungsraum:

  • Temperatur: 17–21 °C
  • Luftfeuchtigkeit: 45–55 %
  • Dunkelheit: Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da UV-Licht die Cannabinoide abbauen kann.
  • Luftzirkulation: Ein sanfter Luftstrom, um Schimmelbildung zu verhindern. Vermeide aber, die Buds direkt anzupusten, da dies die äußere Schicht zu schnell austrocknen könnte, während das Innere noch feucht bleibt.

3. Wie sollte man die Pflanzen schneiden?

Es gibt zwei Methoden zum Trimmen: das Nass-Trimmen und das Trocken-Trimmen.

  • Nass-Trimmen: Hier werden die Blätter direkt nach der Ernte entfernt, bevor die Blüten getrocknet werden. Diese Methode wird oft bevorzugt, da nasse Blätter leichter zu schneiden sind und der Trocknungsprozess schneller abläuft.

  • Trocken-Trimmen: Bei dieser Methode lässt man die Blätter während des Trocknens an der Pflanze und entfernt sie erst danach. Dies kann den Trocknungsprozess verlangsamen, was zu einem intensiveren Aroma führen kann, aber erfordert mehr Arbeit nach dem Trocknen.

4. Die richtige Trocknungsmethode

  • Aufhängen: Eine beliebte Methode ist es, die geernteten Pflanzen kopfüber aufzuhängen. Am besten befestigst du die Äste mit etwas Abstand an einer Schnur oder einem Gestell, sodass die Luft gut um sie zirkulieren kann.

  • Trockengestelle: Alternativ kannst du spezielle Trockennetze verwenden, auf denen die einzelnen Buds zum Trocknen ausgelegt werden.

5. Wie lange dauert der Trocknungsprozess?

Der Trocknungsprozess dauert in der Regel 7 bis 14 Tage, abhängig von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum. Die Buds sind fertig, wenn die Äste leicht knacken, anstatt sich zu biegen. Die Blüten sollten sich fest anfühlen, dürfen aber nicht bröselig oder zu trocken sein.

6. Fehler, die du vermeiden solltest

  • Zu schnelles Trocknen: Wenn du die Buds zu schnell trocknest (zum Beispiel durch zu hohe Temperaturen oder zu wenig Luftfeuchtigkeit), verlieren sie nicht nur an Aroma, sondern auch an Potenz. Achte auf eine langsame und gleichmäßige Trocknung.

  • Zu hohe Luftfeuchtigkeit: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann Schimmel verursachen. Halte sie im optimalen Bereich von 45–55 %.

  • Mangelnde Luftzirkulation: Stelle sicher, dass der Raum ausreichend belüftet ist, ohne dass die Luft zu stark direkt auf die Buds geblasen wird.

Die nächste Phase: Fermentation

Nach dem Trocknen folgt der wichtige Schritt der Fermentation, der für den Geschmack und die Potenz der Blüten entscheidend ist. Doch darüber sprechen wir im nächsten Beitrag – also bleib dran!

Fazit

Das richtige Trocknen von Cannabis ist ein entscheidender Schritt, der den Unterschied zwischen durchschnittlichem und hochwertigem Gras ausmacht. Achte auf die richtige Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation, um sicherzustellen, dass deine Blüten ihr volles Potenzial entfalten. Mit etwas Geduld und Sorgfalt wirst du am Ende das Beste aus deiner Ernte herausholen.

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1 Kommentar

Hallo Herr Benedens!
Ich brauchte dringend einen Rat.
Ich bin Krebspatient ( GIST mit Whipple OP, deshalb auch öfter Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Durchfälle…)Wir haben eine Hanfpflanze, laut Geschäft, eine ausgewogene, gekauft die auch wunderbar gewachsen war.
Nach der Ernte hatten wir die Zweige im dunklen Zimmer zum Trocknen aufgehangen.
Dann hatten wir gelesen, dass die Blätter und Blüten decarboxyliert werden müssten und dazu im Backofen erhitzt werden müssen.
Das hatte ich mit mehreren Blechen gemacht und währenddessen mehrmals die Backofentür geöffnet, damit die Temperatur nicht zu hoch wird und die Flüssigkeit entweichen kann.
Dann hatte ich mir aus paar Blättern und Blüten noch einen Tee gekocht und am Nachmittag wurde mir so elendig, schwindelig, benommen. Es wurde immer schlimmer, dass mein Mann den Notarzt rufen musste.
Als der die Blutdruck Manschette umlegen wollte, war ich nicht mehr in der Lage, den Arm zu heben. Musste dann ins Krankenhaus.
Ich war auch zwischendurch weggetreten.
Nach ca. 4 Stunden wurde es endlich besser.
Es war so ein furchtbarer Zustand den ich nie mehr erleben möchte. Wahrscheinlich ist mir der Dampf + der Tee zum Verhängnis geworden. Mein Mann meint, dass ich den Tee, mit weniger Blüten, trinken soll.
Ich habe aber Angst, dass durch das Erhitzen vielleicht irgendwelche Giftstoffe entstanden sind.
Es war insgesamt so ein Aufwand. Habe auch einen Gemüsegarten und einen “grünen Daumen”.
Hatte vor dem Erhitzen im Ofen, alle Blätter abgeschnitten die Blüten, die furchtbar geklebt haben, abgetrennt und alles zerkleinert. Und jetzt ist vielleicht alles ungenießbar oder sogar schädlich!?
Eigentlich wollte ich es mehr oder weniger, für den Notfall verwahren.
Habe duch meine Chemotabletten auch immer solche Krämpfe, dagegen war es auch gedacht.
Ich möchte gerne erfahren, wie man richtig vorgehen müsste.
Im Internet sind so viele Meinungen, aber was ist richtig?
Eigentlich bin ich im Nachhinein der Meinung, dass man bevor man eine Pflanze erwirbt, so eine Art Führerschein oder Eignungstest ablegen müsste.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich aus meiner Ahnungslosigkeit holen könnten.
Falls es einfacher für Sie ist anzurufen hier meine Handy Nummer:
0151-16707251.
Liebe Grüße und vielen Dank im voraus.
Ute Ehrig.

Ute Ehrig

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